Die Arbeiten der Künstlerin mit Franko- Marokkanerin sind abstrakt, also nur Farbe und Form. Nur Farbe und Form? Die Titel ihrer Bilder sprechen eine andere Sprache. Da geht es um Bäume, Wind, Licht, Luft und Flüsse. Aus allen ihren Bildern spricht Bewegung, Überlagerung und Durchdringung von Flächen und Farben. Nichts steht still, wie schon der Philosoph Heraklit um 500 vor Christus sagte: „Alles fließt.
Fließen bedeutet immer auch Veränderung und die erzeugt häufig Angst. Jedoch nicht auf den Bildern von Touria Alaoui. Sie findet die Schönheit in der Auflösung, im Ungewissen und Undeutbaren, Ihre Abstraktion ist nicht von streng geistiger Natur, also reiner Gedanke, sondern vielmehr an die Unendlichkeit der Natur angelegte Kunst. Nicht so beängstigend wie der Blick durch das James Webb- Weltraumteleskop, das die unbegreifliche Unendlichkeit des Weltalls zeigt. Sondern Touria Alaoui stürzt sich mit warmen Gefühlen und viel Vertrauen in überraschende Welten.
Touria Alaoui,
geb. in Casablanca, Franko-Marokkanerin Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei A. R. Penck Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Internationale Kunstpreise www.ars-alaoui.de
Touria Alaoul liebt den Wind und ihre Windbilder präsentieren sich im großen quadratischen Format: Der Westwind“ mit durcheinanderwirbelnden farbigen Flächen vor einem hellen Hintergrund mit ganz viel lebendiger Struktur. Der O weht in einer luftig grünen fruchtbaren Umgebung mit goldenen Kreisen, in der es keinen Halt gibt. Die Farben sind wie Gerüche, die den Betrachter betören und verzaubern.